12 Töne Hauptbahnhof Wien

Der architektonisch elegante neue Hauptbahnhof wartet im Inneren mit einem sensationellen Blickfang auf: Über die Wände des 120 Meter langen Tunnels unterhalb der Gertrud-Fröhlich-Sandner Passage zieht sich ein Kunstwerk von Peter Sandbichler, das aus 1.100 glasierten Keramikfliesen in zwölf unterschiedlichen, kräftigen Farben besteht. Die Oberflächen sind abwechseln konkav und konvex ausgebildet und nach seriellen Prinzipien angeordnet.
Dem Künstler erschien das natürliche Material besonders geeignet, da es sehr widerstandsfähig, pflegeleicht und vor allem farbecht ist, außerdem findet es sich überall in der Wiener Architektur der Gründerzeit und des Jugendstils wieder.
Den Tunnel zu durchlaufen oder zu durchfahren wird zu einem besonderen Erlebnis, denn es ergeben sich aufgrund der unterschiedlichen Profile und der Überlappungen von Formen und Farben ständig wechselnde optische Effekte. Über die gesamte Länge der Passage nimmt der Passant im Vorbeifahren und aus den Augenwinkeln die kraftvolle Installation wahr, er empfindet durch das Kunstwerk deutlich die Bewegung und die Funktion des Ortes als Passage. Und damit wird die Botschaft des Künstlers offenbar: Alles ist ständig im Fluss, verändert sich unaufhörlich, steht nicht still – und es kommt immer auf den Blickwinkel an!
Die reliefartige Wandinstallationen trägt nicht von ungefähr den Titel „12 Töne“, indem sich Sandbichler explizit auf Anlehnungen an die Zwölftonmethode und die Reihentechnik in der Musik bezieht. Auch diese basieren, analog zu seinem Kunstwerk, auf festgelegtem, limitierten Tonmaterial und seriell-variierenden Prinzipien.

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Reto Dörig
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